Historischer erster Haupt-Durchschlag im Brenner Basistunnel
Am 18. September 2025 wurde mit dem Erkundungsstollen die erste von 3 Röhren des Brenner Basistunnels vollständig durchgeschlagen - es weht die Luft von Italien nach Österreich.
Ein grosser Moment im künftig mit 64 km längsten Eisenbahntunnels der Welt, der mit über 1.000 geladenen Gästen gefeiert wurde.
Die Bedeutung des Ereignisses lässt sich an der Gästeliste der Durchschlagsfeier erkennen. In Anwesenheit von Vertretern der EU-Kommission (Kommissar Apostolos Tzitzikostas) und den Staatsspitzen Italiens mit Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Österreichs mit Bundeskanzler Christian Stocker und zahlreichen weiteren Vertretern aus Politik und der Tunnelbauwirtschaft feierten die Festgäste den Durchschlag des Erkundungsstollens Brenner-Basistunnels.
Die beiden Vorstandsmitglieder der BBT SE, Gilberto Cardola und Martin Gradnitzer erklärten: „Mit seiner Länge von 64 Kilometern wird der Brenner Basistunnel nach seiner Fertigstellung der längste Eisenbahntunnel der Welt sein. Er wird Millionen Tonnen an Gütern von der Straße auf die Schiene verlagern, die sensiblen Alpenregionen entlasten und Österreich und Italien zu Vorreitern einer nachhaltigen europäischen Verkehrspolitik machen".
Die Amberg Engineering AG ist der federführende Partner der Ingenieurgemeinschaft, die seit 2014 die Planung auf der österreichischen Seite des Tunnels in enger Zusammenarbeit mit der BBT SE erstellt. Dazu gehören Entwurfsplanungen, Auflageprojekte sowie die Ausschreibungen und die Ausführungsplanungen für die grossen Hauptlose H21 (Sillschlucht), H41 (Ahrental) und H53 (Pfons-Brenner) zwischen Innsbruck und der Staatsgrenze.
Das Projekt mit insgesamt 230 km Tunneln und Stollen besteht aus den beiden Haupttunnelröhren und dem zwischen den Hauptröhren und etwas tiefer liegenden Erkundungsstollen, der auch für betriebliche Zwecke genutzt werden kann. Alle 330 m gibt es Querschläge und drei Nothaltestellen gewährleisten die betriebliche Sicherheit auch im Ereignisfall. Zur Nutzung des bestehenden Umfahrungstunnels Innsbruck gibt es eine unterirdische Anbindung mit komplexen Verzweigungsbauwerken.
Drei der insgesamt neun TBM des Projekts BBT wurden im Erkundungsstollen eingesetzt und haben insgesamt rund 42 Kilometer ausgebrochen. Die verbleibenden Kilometer wurden bergmännisch aufgefahren.
Der finale Durchschlag der beiden Haupttunnelröhren erfolgt 2026. Anschliessend folgen die Innenausbau- und Bahntechnikarbeiten sowie die Inbetriebsetzungsphase.
Die Amberg Engineering AG und die beteiligten Mitarbeiter sind stolz, an diesem Jahrhundertprojekt mitarbeiten zu dürfen und den Projekterfolg mit zu gewährleisten.
Herzliche Gratulation der BBT SE zum Durchschlag im Erkundungsstollen zwischen Österreich und Italien und…
Glück Auf!