Die Kläranlage Sha Tin soll unterirdisch verlegt werden, um wertvolle Oberflächenfläche freizugeben.
Im Rahmen umfassender Bemühungen zur Sicherung der langfristigen Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung in Hongkong wird die Kläranlage Sha Tin in Kavernen verlegt. Dadurch werden 28 Hektar wertvolle Fläche frei.
Amberg Engineering führte gemeinsam mit Enprodes Management Consultancy BV eine quantitative Risikoanalyse (QRA) für den vorgeschlagenen Entwurf durch. Alle möglichen Bedrohungen und relevanten Notfallszenarien wurden systematisch bewertet. Das Sicherheitsniveau wurde mit relevanten Risikorichtlinien und dem internationalen Stand der Technik anhand ähnlicher Projekte weltweit verglichen.
Die Analyse musste ein breites Spektrum möglicher Bedrohungen und Störfallszenarien berücksichtigen, die mit den bestehenden Gefahren und der Komplexität der Kaverne in Zusammenhang stehen. Dazu gehören die Brandgefahren, die sowohl von installierten Geräten als auch von den in der Anlage betriebenen Fahrzeugen ausgehen. Hinzu kommen prozessspezifische, chemische Gefahren, die von den verwendeten Chemikalien und deren Kombinationen bei gleichzeitiger Freisetzung ausgehen. Zu den Gefahren gehört die Freisetzung giftiger Gase (wie SO₂) oder brennbarer Luftgemische (wie CH₄), die alle in gewissem Maße berücksichtigt werden müssen. In Kombination mit der komplexen Kavernengeometrie vervielfacht dies die möglichen Szenarien je nach Entstehungsort eines Notfalls.
Dank ihrer umfassenden, interdisziplinären Expertise in den Bereichen Brandschutz und Sicherheit konnten Amberg und Enprodes die umfassende Risikobewertung durchführen, die für die Entwicklung des optimalen Designs erforderlich war. Dies beinhaltet kosteneffiziente Maßnahmen, um die Sicherheit unter allen relevanten Umständen zu gewährleisten.
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