Bereits im Januar haben wir über die erfolgreiche Teilnahme am FCC MINING THE FUTURE Wettbewerb, bei welchem eine nachhaltige Lösung für die Wiederverwendung des Tunnelaushubmaterials Molasse gesucht wird, berichtet.
Gemeinsam mit unseren Projektpartnern MOBBOT, Medusoil, bilger+partner, Holcim, Pagani+Lanfranchi und dem VSH (Versuchsstollen Hagerbach) haben wir seitdem unseren Vorschlag „C3RN – Recycle, Reinvent, Revalorise“ über die Ideenphase hinaus auf den Prüfstand gestellt und anhand verschiedener Laborversuche sowie technischen Prüfungen die Wiederverwendung der Molasse erprobt. Unsere Ergebnisse haben wir als „Proof of Concept“ für die zweite Wettbewerbsphase eingereicht und somit auch die letzte Phase des MINING THE FUTURE Wettbewerbs erfolgreich abgeschlossen. Im Anschluss an die Wettbewerbsphasen wurden die Finalisten der vier vielversprechendsten Vorschläge zur Kürung des Gewinners und zur Preisverleihung nach Genf eingeladen.
Die Gewinner wurden anhand von vier Bewertungskriterien ausgewählt:
Die Finalisten
C3RN: Recycle, Reinvent, Revalorize – Molassic excavated materials by harnessing digital & sorting tech. Lead Partner: Amberg Group
Molasse is the new ore – Lead Partner: BG Ingenieurs
From Molasse to brick – Lead Partner: Briques Technic Concept
From Wastes to soil – Mineral Waste Reclamation Into Fertile soil materials - Lead Partner: Edaphos
Nachdem alle Teams noch einmal die Chance hatten Ihre Vorschläge dem Publikum vorzustellen wurde der Gewinner des Wettbewerbs verkündet. Gewonnen hat die Gruppe um BG Ingenieurs mit ihrem Vorschlag: Molasse is the new ore, in welchem Sie eine online-Flussanalyse, die bereits in Zementwerken eingesetzt wird, vorstellen, um die ausgehobenen Materialien sofort für die weitere Verarbeitung zu identifizieren.
Dass wir in diesem Wettbewerb den zweiten Platz erreicht haben, bedeutet für uns alles andere als verloren zu haben. Ganz im Gegenteil. Wir haben als Projektgruppe sehr viel gewonnen. Neben langfristigen Partnern und grundlegendem Knowhow in der Wiederverwertung von Ausbruchsmaterialien konnten wir vor allem die Zusammenarbeit innerhalb der Amberg Group wiederentdecken. Mit dem in Zukunft stetig wachsenden Bedarf an Kreislauflösungen in der Materiallogistik grosser Bauprojekte stehen für Amberg Engineering und den Versuchsstollen Hagerbach viele gemeinsame Möglichkeiten bevor, die Synergien, welche sich bereits mit dem MINING THE FUTURE Wettbewerb aufgezeigt haben, auszubauen und erfolgreich zu nutzen.
Nähere Informationen zu den einzelnen sehr spannenden Vorschlägen findet ihr hier: http://miningthefuture.web.cern.ch/#how