CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, ist eines der angesehensten Zentren für wissenschaftliche Forschung. Der Large Hadron Collider (LHC) ist der weltweit grösste Teilchenbeschleuniger. Er besteht aus einem 27 Kilometer langen, unterirdischen Ring aus supraleitenden Magneten mit einer Reihe von beschleunigenden Konstruktionen, um die Energie der Partikel auf dem Weg zu erhöhen.
Für die Zukunft erwägt das CERN den Bau weiterer Beschleuniger. Amberg hat eine Studie für zwei neue lineare und einen ringförmigen Beschleuniger durchgeführt. Sie dienen der physikalischen Erforschung der Elementarteilchen, die unter sehr hoher Energie zur Kollision gebracht wird. Die erforderlichen Tunnel für die drei neuen Anlagen reichen von 30 bis 100 Kilometer Länge.
Die Machbarkeitsstudie, welche von Amberg geleitet wurde, berücksichtigte einerseits die komplexen geologischen Anforderungen und andererseits die Randbedingungen und Bedürfnisse der Forscher am CERN. So ist beispielsweise eine extreme Genauigkeit der Tunnelposition Pflicht. Weiter war das Ziel eine grosse unterirdische Anlage zu schaffen, welche sowohl technisch realisierbar als auch finanzierbar ist. Diese ganzen Vorplanungen, Kostenschätzungen beinhalteten auch die Entwicklung geeigneter Baumethoden sowie die Definition des Bauablaufs.