Der 1999 fertiggestellte Engelbergbasistunnel weist starke Verformungen und Schädigungen der Innenschale auf. Sie gefährden die Standsicherheit des Tunnels auf einer Länge von 180 Metern in der Weströhre und 170 Metern in der Oströhre. Der geschädigte Tunnelabschnitt liegt in den Schichten des unausgelaugten Gipskeupers. Amberg wurde mit der Objektplanung und Tragwerksplanung für die nötig gewordene Ertüchtigung beauftragt.

Die grosse Herausforderung im Projekt stellt das Anhydrit führende, quellfähige Gebirge dar. Eine zusätzliche Vorsatzschale, die Optimierung der Fahrbahnplatte und der Einbau einer Zwischendecke werden die stark beanspruchten Abschnitte horizontal verstärken. Somit wird das Konzept der Lastableitung in der Innenschale des Tunnels geändert, um eine langfristige Ertüchtigung zu gewährleisten.

Die von Amberg umgesetzte Objektplanung und Tragwerksplanung berücksichtige die Bauausführung bei laufendem Betrieb, mit über 100' 000 Fahrzeugen am Tag.

Zusätzlich zur baulichen Ertüchtigung wird auch ein betriebliches Upgrade umgesetzt. Dieses umfasst unter anderem den Umbau eines Betriebsgebäudes, die Verlegung der Kabeltrassen, die Tunnellüftung sowie die Entwässerung des Bauwerkes.

Die Zusammenführung aller Sanierungsmassnahmen erforderten eine gleichzeitige, eng verzahnte Ausführung des Baublaufs. Amberg setzte diese Planung in einem sehr kurzen Zeitraum von weniger als acht Monaten um. Nach Abschluss des Projekts werden beide Tunnelröhren dem aktuellen Stand der Technik nach den Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Strassentunneln (RABT) entsprechen.

Erfahren Sie mehr über die Arbeiten am Engelbergbasistunnel im Artikel "Engelbergbasistunnel: Ertüchtigung der Innenschale durch eine grundlegende Änderung der Lastableitung im quellenden Gebirge – Vorversuche, bauliche und betriebstechnische Optimierungen".

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