Das multifunktionale Entwicklungsprojekt Uma Oya ist ein Wassertransfer-, Wasserkraft- und Bewässerungsprojekt im südöstlichen Teil der zentralen Hochlandregion Sri Lankas.
Neben der Stromerzeugung für ganz Sri Lanka soll der Unterlauf des Flusses Uma Oya in Richtung Hambantota erschlossen werden.
Jährlich werden durchschnittlich 145 Millionen Kubikmeter des Flusses Uma Oya in das Flusssystem des Kirindi umgeleitet und zur Bewässerung genutzt. Der Standort am Rande der zentralen Hochebene wird das Wasser zur Stromerzeugung nutzen. Das unterirdisch gelegene Kraftwerk mit einer installierten Leistung von 120 MW wird über einen 15,3 km langen Druckrohrleitungsstollen mit Wasser versorgt. Darüber hinaus erfordert das Projekt einen Verbindungstunnel und zusätzliche Infrastrukturarbeiten.
Im Hochland von Sri Lanka ist die geologische Grundlage metamorphes Gestein, meist Gneis, das leicht gefaltet ist. Der Grundwasserspiegel liegt nahe an der Erdoberfläche, was beim Tunnelbau zu einem hohen Wasserzutritt führte. Er wurde durch spezielle Hochdruckinjektionen minimiert. Das Gestein um den Tunnel herum wurde mit Zement injiziert und abgedichtet. Durch diese Massnahmen konnte sich auch der Grundwasserspiegel erholen.
Zusätzlich wurden auch Vorerkundungen mit dem System Amberg Tunnel Seismic Prediction (TSP) durchgeführt, um die wasserführenden Zonen zu lokalisieren, bevor die Tunnelbohrmaschine ihre Arbeit aufnahm.
Amberg beriet den Generalunternehmer und optimierte erfolgreich das Layout der Anlage. Das Unternehmen war auch für die Bauleitung vor Ort zwischen 2013 und 2017 verantwortlich.